HOBBY´S - GEDICHTE
 
Wenn es mir mal nicht so gut geht, versuche ich meine Gedanken zu Papier zu bringen und schreibe hin und wieder Gedichte. Glücklicherweise ist dies nicht all zu oft. Zwei dieser "Kunstwerke" sind hier zu bewundern.
HORIZONTE (2012)
Ein kurzer Blick genügt,
Scheint erreichbar zu sein,
Bis der nächste Schritt,
Das Ziel weiter entfernt.
Der Horizont vergeht bis hinter sich selbst,
Ich blicke auf den Horizont des Horizontes!
Gedanken folgen dem Blick,
Laufen durch die Weiten,
Finden kein Halt und Ziel,
Kommen sie leer zu mir zurück.
Der Horizont verdreht die Sinne meiner selbst,
Ich blicke auf den Horizont des Horizontes!
SCHIFFBRUCH (2011)
Zuweilen kommen sie zusammen, alle Aspekte des Lebens,
vernebeln Dir die Sinne und verblenden Deine Augen.
Verzweiflung - und ich verliere die Richtung,
dehne die Zeit, aber es ist niemals lang genug.
Zuviel gibt es zu verbergen, wir lernten zu lügen,
verschweigen die Tränen in den schlaflosen Nächten.
verloren und doch ein gefangener Deines Stolzes,
nur nicht auffallen und die Zukunft ist ungewiss.
Versprechen, die wir niemals halten wollten,
Ich trage sie in mir, sie kommen zu mir zurück,
Kalter Wind im Gesicht, die ermordeten Geheimnisse,
der Preis für meine Naivität, wie Nadelstiche im Herzen.
Schreie in den Wind - kurz vor dem Sturm!
Schiffbruch
Mein Spiegelbild im Wasser, die Augen eines Fremden.
Worte sind Erinnerungen, finde selbst keine Worte mehr.
Ich kann noch denken, doch sind da noch Gefühle?
Was reden Sie über mich? Verstehen Sie was falsch ist?
Kann meinem Namen hören, will Leben erfahren,
habe den Anker geworfen, verkettet mit meiner Seele.
Die Sterne weit über mir, bleibe noch ein bisschen,
ich atme, ich bin kein Traum.
In Bildern träume ich, höre keine Stimmen.
Sie reden mit mir, doch sind sie nicht zu verstehen.
Ihre Regeln schwarz auf weiß, auf dass ich mich erinnere.
Und doch habe ich diese niemals verstanden.
Wie kann es mich berühren, wenn es nur ein Traum ist?
Schiffbruch
Wie fange ich es nur an, mich an das Schöne zu erinnern.
Ist es alles vergangen, bin ich gefangen in dem Traum?
Muss alles neu lernen, wie ein kleines Kind,
Schritt für Schritt, mich erinnern, wer ich bin.

Etwas in meinem Kopf, bricht offene Türen ein,
lässt mich rennen, obwohl ich bereits angekommen bin.
Die Erinnerung hält mich fest, irgendwas in mir braucht den schmerz,
kann die Welt nicht ändern, zähle die Stunden bis zum morgen.
Eine einsame Nacht vor mir, die Stille schreit es heraus,
ich muss es wiederfinden, das Leben das ich leben möchte,
muss meine Stimme erheben, meine kleine Welt ändern.
Die Zeit wird es bringen.
Aufbruch
 
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